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JSA mit besonderen Aufgaben

Grafiti von Kindern an einer Wand

JSA mit besonderen Aufgaben

Das Programm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ berücksichtigt stets die aktuellen Herausforderungen an den Schulen. Aufgrund ganz spezieller Bedarfslagen gibt es seit dem Jahr 2011 Projekte der Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben, die sich an eine bestimmte Zielgruppe richten oder einen speziellen thematischen Schwerpunkt verfolgen. Die Fachkräfte sind verlässliche Ansprechpersonen für die Zielgruppen an den Schulen und Expertinnen und Experten für diese Aufgaben. Häufig bringen sie relevante Zusatzqualifikationen oder interkulturelle (Sprach-) Kompetenzen mit.

Jugendsozialarbeit zur Untersützung Schutzsuchender aus der Ukraine

Im Oktober 2022 wurden im Rahmen des Landesprogramms "Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen" berlinweit zusätzliche Stellen zweckbestimmt für die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine geschaffen. Die sozialpädagogischen Fachkräfte arbeiten seitdem vor allem in Willkommensklassen oder als Untersützung in Regelklassen in denen viele ukrainische Kinder und Jugendliche aufgenommen wurden.

Jugendsozialarbeit zur Unterstützung neu zugewanderter Schüler:innen

In sehr vielen dieser Projekte unterstützen die Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen vor allem das Ankommen und die Integration neu zugewanderter Schüler:innen. Je nach Bedarf werden auch speziell Familien mit Sinti- oder Roma-Hintergrund begleitet.

Als sogenannte „Sofortmaßnahme Geflüchtete“ schuf die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie im Jahr 2015 zusätzliche Stellen, um Schülerinnen und Schülern beim Ankommen in den Willkommensklassen und beim Übergang in die Regelklassen zu helfen. Alle Stellen sind inzwischen regelhaft in das Landesprogramm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ integriert.

Schwerpunkte der Jugendsozialarbeit für neu zugewanderte oder geflüchtete Schüler:innen sind dabei unter anderem:

  • Initiierung von Patenschaftsprojekten zwischen Schüler:innen der Willkommens- und Regelklassen
  • Begleitung des Übergangs in die Regelklasse
  • Stärkung der sozialen Kompetenzen durch Soziales Lernen in Klassen oder Gruppen, Demokratiebildung
  • Offene Elternarbeit, z. B. in Elterncafés, Elternsprechstunden mit Dolmetschern
  • Durchführung gemeinsamer Ausflüge und Stadterkundungen, Orientierung im Alltag
  • Bereitstellung relevanter aktueller Informationen über Schul-Homepage, Newsletter, Infobriefe, mehrsprachig oder in Einfacher Sprache
  • Kooperation mit dem SIBUZ und weiteren psychosozialen Hilfesystemen, um Schüler:innen mit psychischen Krisen adäquat zu unterstützen
  • Anti-Mobbing-Programme
  • Sensibilisierung für kulturelle Vielfalt im Kollegium, z. B. durch Organisation von schulinternen Fortbildungen

Wo die Träger bedarfsorientiert im Einsatz sind, erfahren Sie in der Übersicht zum Download:
Jugendsozialarbeit für Neuzugewanderte (PDF, 208 KB)   

Projekte zur Elternbegleitung

Seit dem Jahr 2020 gibt es im Landesprogramm zudem Projekte mit dem Fokus auf „Elternbegleitung an Grundschulen“. Hier geht es darum, Familien mit hohem Bedarf an praktischer Hilfe im Hinblick auf die Bildungsverläufe ihrer Kinder individuell zu begleiten und die Ressourcen dieser Familien zu stärken.


Auch alle Stellen der Jugendsozialarbeit mit besonderen Aufgaben werden von der Senatsverwaltung in Abstimmung mit den Bezirken eingesetzt. Die Fachkräfte der Träger arbeiten in diesen Projekten je nach Bedarf teilweise standortübergreifend bzw. mobil an mehreren Schulen.

       

Fotobuch „Yalla!“

Schülerinnen und Schüler aus Willkommensklassen reflektieren ihre Entwicklung durch das gemeinsame Erstellen eines Fotobuches mit 'alten' Passfotos und 'neuen' Fotos an ihren Lieblingsorten in Berlin. mehr

Integrationsscouts

Kinder der Regelklassen wurden zu Integrationsscouts ausgebildet, um Kindern aus den Willkommensklassen die Integration in die Schule zu erleichtern. mehr

E-Mail: programmagentur(at)stiftung-spi.de Telefon: 030 2888496-0