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Skateboard-Workshop für Mädchen

Maedchen ueben Tricks mit ihren Skateboards

Skateboard-Workshop für Mädchen

Im Rahmen des Projektes „Unterstützung für geflüchtete Kinder und Jugendliche im Bezirk Neukölln“, umgesetzt von Südstadt e. V., fanden von Mai bis Juli 2018 Skateboard-Workshops für Mädchen statt. Die Mitarbeiterin des Projektes war mit einigen jungen Frauen in Kontakt, die großen Spaß am Skateboarden hatten. Dafür fuhren sie regelmäßig einen weiten Weg von Südneukölln bis zu einer Skatehalle in Friedrichshain. Aus dem Wunsch der Jugendlichen, ihre Skateboard-Fähigkeiten zu verbessern, entstand ein Kooperationsprojekt zusammen mit dem Jugendclub vor Ort.

Ziele

Neben dem partizipativen Ansatz des Projektes sollte das Angebot niedrigschwellig sein, d.h. die Workshops sollten auch für junge Frauen und Mädchen, die noch keine Berührung zum Skateboarden hatten, zugänglich sein. Die Jugendlichen sollten dabei unterstützt werden, ihre Freizeitaktivitäten nach ihrer Neugier und ihrem Interesse zu wählen und nicht nach gängigen Geschlechterrollen. Außerdem war das Projekt sozialraumorientiert angelegt: Die Mädchen lernten den Jugendclub als neuen Ort der Freizeitgestaltung sowie weitere Orte im Bezirk, an denen man skaten kann, kennen. Das Kooperationsprojekt mit dem Jugendclub war außerdem als Projekt für Begegnung und Kennenlernen zwischen Jugendlichen mit und ohne Fluchtgeschichte gedacht.

Umsetzung

Es gab drei Skateboard-Workshops von je drei Stunden. Eine erfahrene Skateboardtrainerin brachte den Mädchen und jungen Frauen zwischen 11 und 18 Jahren das Skateboarden näher und zeigte den Geübteren unter ihnen neue Tricks. Der erste Termin fand direkt neben dem Jugendclub statt. Da der Untergrund nicht ideal zum Skaten war, erschloss sich die Gruppe für die weiteren Workshop-Termine neue, besser geeignete Orte in der Umgebung, z. B. das Tempelhofer Feld. Jeder Workshop begann bereits mit dem Transport von 15 Skate- und Longboards, Helmen und Schützern und der Anfahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln. Für das Wohlbefinden aller durften Picknick und Eis nicht fehlen.

Herausforderungen

Es konnten leider keine Kinder und Jugendlichen ohne Fluchterfahrungen erreicht werden. Die Mitarbeiterin des Jugendclubs hatte zu dieser Zielgruppe den Kontakt. Möglicherweise war die Hemmschwelle für die Jugendlichen zu groß, da die Mitarbeiterin des Jugendclubs selbst nur an einem Termin teilnehmen konnte.

Positive Veränderungen

Das Interesse bleibt bei den Jugendlichen bestehen oder wurde entfacht. Die Mädchen fragen immer wieder nach Skateboard-Ausflügen und nehmen den Sport als Option für sich wahr. Einige besuchen nun den Jugendclub als Ort für ihre Freizeitgestaltung. Außerdem entstand ein Skateboard-Angebot in einer Unterkunft für geflüchtete Menschen, das Mitarbeiter:innen des Jugendclubs durchführen und das die Kinder und Jugendlichen rege nutzen.

Erstelldatum: Mai 2019

Ansprechperson
Nezam Al Jaru

Telefon: 030 240848060
E-Mail: aljaru(at)suedstadt-berlin.de

 

E-Mail: programmagentur(at)stiftung-spi.de Telefon: 030 2888496-0